Page 13 - BWT-2014-2.indd
P. 13

„SAMBA, TANGO und BOLERO“
Die Nürnberger Symphoniker unter Leitung des Portugiesischen Dirigenten Osvaldo Ferreira verzaubern Sie dieses Jahr mit Melodien und Rhythmen aus Amerika. Passend zum WM-Finale in Brasilien, das dann am Sonntag folgt, und mit etwas Glück bei tropischer Hitze wie im letzten Jahr, hören Sie schwungvolle Klassiker Brasiliens wie „O Garatuja“ von Alberto Nepomuceno oder die „Samba“ aus der „Suite brésilienne“ von Alexandre Levy, mit der 1890 dieser mitreißende Tanzrhythmus erstmals in eine klassische Orchesterkomposition einging.
Das Solokonzert des Abends ist Leckerbissen und Rarität zugleich: Von Heitor Villa-Lobos, dem berühmtesten Komponisten Brasilien, erklingt das zauberhafte Konzert für Mundharmonika und Orchester.
Nicht fehlen darf der Argentinier Astor Piazzolla mit zwei seiner populärsten Tangos, „Oblivion“ und „Adios Nonino“, in einer rassigen Version für Harmonika und Orchester. Weiter nach Norden geht es mit dem „Danzón Nr. 2“ des Mexikaners Arturo Márquez und Leonard Bernsteins „America“. Der berühmte „Bolero“ von Maurice Ravel mit seiner faszinierenden rhythmischen Kraft und orchestralen Farbigkeit führt dann in die Alte Welt zurück.
Bevor sich Gianluca Littera der Harmonika zuwandte, absolvierte er ein Studium der Viola am Giaocchino-Rossini-Konservatorium in Pesaro und bei Dino Adciolla in Rom. 1985 wechselte er endgültig zur Mundharmonika und avancierte – in der Klassik wie im Jazz – zu einem der wenigen Virtuosen auf diesem Instrument weltweit. Gianluca Litteras Repertoire umfasst zahlreiche symphonisch-konzertante und kammermusikalische Werke für Harmonika, u.a. von Vaughan Williams, William Walton und von Heitor Villa-Lobos. 2010 spielte er die europäische Erstaufführung von Ennio Morricones „Immobile No. 2“ unter der Leitung des Komponisten.
Littera hat vielfach mit dem Orchestra Nazionale di Santa Cecilia in Rom, mit „I Virtuosi Italiani“ und mit dem Orquesta Sinfonica de Gran Canaria zusammengearbeitet. Zudem wirkt er als Komponist und Leiter seiner eigenen Kammermusikformation „Ensemble Project“.
Osvaldo Ferreira ist Chefdirigent des Symphonieorchesters von Paraná und Künstlerischer Leiter des Curitiba International Music Festivals, dem größten klassischen Festival in Lateinamerika. Er absolvierte sein Dirigentendiplom in Chicago und ein Aufbaustudium in St. Petersburg bei Ilya Mussin. Zu seinen Lehrern gehörten David Zinman und Claudio Abbado.
Von 2006 bis 2011 war er Künstlerischer Leiter des Orchesters und des Internationalen Musikfestivals der Algarve sowie des Stadttheaters Faro. Er ist derzeit der führende portugiesische Dirigent und hat so viele Uraufführungen, Auftragskompositionen und Aufnahmen zeitgenössischer portugiesischer und brasilianischer Komponisten dirigiert wie kein anderer. Regelmäßiger Gastdirigent in Portugal, Brasilien, Russland, Tschechien, Polen, Spanien, Italien Südafrika, Venezuela und den USA, musiziert er mit Solisten wie Nelson Freire und Elisabeth Faust.
I. Kat.
II. Kat. Wurzel-/Stehplatz:
23,00 € / vhs-Wbg. Mitgl. 21,00 € / erm. 19,00 € 19,00 € / vhs-Wbg. Mitgl. 17,00 € / erm. 15,00 € 13,00 € / vhs-Wbg. Mitgl. 11,00 € / erm. 9,00 €
Preise inklusive Pendelbus. Bei Unmöglichkeit der Freilichtaufführung konzertant im Kulturzentrum Karmeliterkirche.
13


































































































   11   12   13   14   15